Maybritt Illner: Planlos in die Geisterstunde (Spiegel.de)
"Was bleibt ist Unterhaltung", schlussfolgert Spiegel.de. Schlechte Unterhaltung, würde ich ergänzen. Abartig schlechte Unterhaltung, wäre noch treffender. Die sogenannten "Politik-Talkshows", egal wie sie heißen, egal wer sie macht, egal wann und wo sie laufen, sind das Gegenteil von Politik - und damit gefährlich für die politische Diskussionskultur in Deutschland. Sie sind nichts als Nebelkerzen, in denen nichtssagende Allgemeinplätze als politische Diskussion verkauft werden. Sie ersetzen so eine wirkliche politische Diskussion. Sie nehmen den wirklichen politischen Diskussionen die Sendeplätze und entziehen diesen die Aufmerksamkeit. Sie speisen die verbliebenen, politisch interessierten Zuschauer ab mit einer gefährlichen, nährstoffarmen Pseudo-Kost und töten so vermutlich jedes verbliebene Interesse an Politik. Lasst euch nicht verarschen, liebe Zuschauer, möchte man da nur noch rufen. Boykottiert diesen ARD-ZDF-N-TV-N24-etc-Mist! Man verbildet sich, wenn man "Hart aber fair", Anne Will, Maybritt Illner und so weiter anschaut. Alles Verdoofungs-TV.
Freitag, 7. März 2008
Politik-Talkshows im deutschen Fernsehen: Kotz, Brech, Würg
Tags: Demokratie, Gesellschaft, Medien
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