Montag, 4. Januar 2010

Vorratsdaten sind Knoten in einem unsichtbaren Datennetz, das die darin gefangenen Personen zu zappelnden Fischen macht

Alltägliche Rasterfahndung: Was die Vorratsdatenspeicherung so gefährlich macht (Heise.de)

Im Artikel werden einige Forschungsarbeiten genannt, die zeigen, wie leicht mit der heutigen Technik Daten aus unterschiedlichsten Datenbanken zusammengeführt werden und wie dadurch dann erstaunlich effizient und differenziert riesige Personengruppen überwacht werden können.

Die einzelnen Daten mögen harmlos aussehen, werden sie jedoch elektronisch zusammengeführt und ausgewertet, ergibt sich oftmals ein detailliertes Bild über die Beziehungsnetzwerke, Lebensumstände, Tätigkeiten und Einstellungen großer Personengruppen.

Man könnte das vergleichen mit einem Fischernetz: Ein einzelner Knoten sieht harmlos aus. Man überblickt als kleiner Fisch im Teich nicht, dass der "Daten-"Knoten, den man gerade vor Augen hat (beispielsweise die Information, dass man um soundsoviel Uhr mit Tante Erna telefoniert hat), zu einem Netz gehört und dass dieses Netz einen einschließt.

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