Google muss YouTube-Logfiles an Viacom herausgeben (Heise.de)
Ausschnitt:
Ein New Yorker Bezirksgericht hat Google im Rechtsstreit mit Viacom über Urheberrechtsverletzungen auf YouTube dazu verpflichet, dem US-Medienkonzern alle aufbewahrten Logfiles zu übergeben. (Quelle: Heise.de)
Alle heißt alle. Auch die Daten der Nutzer, die sich irgendwo nur YouTube-Videos angeschaut haben. Jetzt könnte Viacom natürlich mit diesem Datenschatz an deutsche Richter herantreten und behaupten, genau diese und jene IP-Adresse zu dieser und jener Zeit hätten sonstwo urheberrechtliches Material getauscht. Versuchen könnte es Viacom ja... Oder Viacom geht direkt auf die Provider zu und bietet Geld für die Bestandskundendaten. Merken würde den Verkauf wohl niemand, wenn beide Seiten schweigen. Für die Provider, die die Daten eh dank Vorratsdatenspeicherung auf Halde liegen haben, ein netter Zuverdienst. In den USA ist so etwas wohl auf einem grauen Markt schon üblich. So oder so käme Viacom auf diese nicht ganz saubere Art an die Adressdaten der IP-Nummern-Nutzer und könnte mal gucken, was Herr Schmidt und Frau Meier sich so auf Youtube angeschaut hat in den letzten Monaten. Interessant dabei wäre, daraus Profile zu erstellen und diese Daten mit anderen zu verbinden, beispielsweise, indem Viacom weitere Daten hinzukauft, zum Beispiel von Rabatt-Systemen oder warum nicht gleich von Banken?
Wer sollte dahinter kommen? Kopierte Daten hinterlassen keine Spuren... Die nötige kriminelle Energie traue ich der Musikindustrie absolut zu. Den Telekom-Unternehmen eh (siehe Deutsche Telekom) und vom Rabatt-Anbieter "Payback" kann man längst Kundendaten kaufen, wie vor kurzem der SWR anscheinend berichtete, wie FR-Online.de meldet.
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