Samstag, 15. November 2008

Die sympathischen älteren Herren des DFB greifen zur Diffamierung, um kritischen Journalisten anzugreifen

DFB: Diffamieren statt Klagen (Stefan-Niggemeier.de)

Die Auseinandersetzungen zwischen dem Sportjournalisten Jens Weinreich und dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger, treten in eine neue Eskalationsstufe ein.

Es scheint so zu sein, dass nun wesentliche Teile der DFB-Führung mit Halb- und Unwahrheiten gegen einen Sportjournalisten vorgehen, weil sie vor Gericht gegen kritische Äußerungen des Journalisten nichts ausrichten konnten.

Thilo Baum kommentiert den Vorgang so:

Mir scheint es, als habe sich in den Presseabteilungen heutiger Organisationen die Überzeugung eingenistet, man könne jederzeit mit ein bisschen Geld, Drohungen, Abmahnungen, einstweiligen Verfügungen oder öffentlicher Diffamierung jemanden ruhig stellen. (Quelle: Thilo-Baum.de)

Thilo Baum ruft außerdem dazu auf, für den Anstand in Wirtschaft und Medien zu kämpfen. Mal sehen, ob die größeren Medien in diesem Tschland die Sache aufgreifen. Schließlich hat der DFB in Deutschland ja einen gewissen politischen, medialen und wirtschaftlichen Einfluss, den es zu beobachten gilt - normalerweise jedenfalls, also bei Journalisten, die sich und ihr Handwerk ernst nehmen. Wo wir auch schon beim Problem wären, das es hier in Tschland so gibt mit unseren Journalisten und Medien...

Der DFB jedenfalls nimmt sich selbst sehr ernst und schickte sein Diffamierungsrundschreiben gegen den kritischen Journalisten wohl auch gleich mal an einige Bundestagsabgeordneten weiter.

Es wird nun anhand dieses Beispiels äußerst interessant sein zu beobachten, ob es in Deutschland im Bereich der Berichterstattung über politisch, wirtschaftlich und medial einflussreiche Gruppen noch eine freie und unabhängige Presse gibt.

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