Mittwoch, 18. Februar 2009

Bahnmitarbeiter müssen sich anscheinend gegenseitig bespitzeln

Der Schaffner als Spitzel (ZDF.de)

Nach mehreren Berichten von bahnfahrenden Politikern, die von Bahnmitarbeitern fälschlicherweise mit Mitarbeitern des Bahn-Managements verwechselt wurden, scheint es bei der Deutschen Bahn eine Anweisung an alle Mitarbeiter zu geben, sich gegenseitig zu überwachen und Mitarbeiter, die unschön über die Deutsche Bahn reden, zu melden.

Ausschnitt:

Der FDP-Abgeordnete Patrick Döring saß in der ersten Klasse und telefonierte mit einem Journalisten, als die Schaffnerin kam und den Fahrschein verlangte. Döring zeigte seine Netzcard First, eine spezielle Bahncard, mit der Bundestagsabgeordnete kostenlos Fahren dürfen - und telefonierte weiter. Weil die Netzcard aber dem Freifahrtschein der Bahn-Führungskräfte ähnelt, bekam der Politiker unversehens Ärger und gleichzeitig einen Einblick in eine seltsame Praxis des Unternehmens.

Eine Viertelstunde später, so schildert es Döring dem ZDF, sei ein Herr in Bahnbekleidung aufgetaucht, habe sich als Zugchef vorgestellt und Dörings Dienstnummer verlangt. Die Begründung: Laut seiner Netzcard müsse Döring ein Bahn-Manager sein und bei dem Telefonat habe er sich soeben negativ über das Unternehmen geäußert. Führungskräfte, die so etwas tun, seien zu melden. (Quelle: ZDF.de)

Ja, so sieht eine gute Unternehmenskultur aus. Super.

Welche Beweise der völligen Inkompetenz von Mehdorn sind eigentlich noch nötig? Ach, richtig. Um Kompetenz oder Inkompetenz geht es hier ja gar nicht.

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