Donnerstag, 2. Oktober 2008

Sat.1 und die Kriminalität hinter der Kamera

Vermeintliche Hartz-IV-Betrüger: Geschädigte klagen gegen Sat1-Serie (FR-Online.de)

Ausschnitt:

"Gnadenlos gerecht" ist auf der immerwährenden Suche nach Hartz-IV-Betrügern. Doch bei der Wahrheit bleiben die Filmteams offenbar nicht immer. [...] Schwerwiegender sei, dass gegen den Willen der Betroffenen gefilmt worden sei. Sat1 sei nicht erwähnt worden, "es wurde nur gesagt, dass die Arbeit des Kreises gefilmt wird". Heimlich zu filmen "ist eigentlich Hausfriedensbruch". (Quelle: FR-Online.de)

Die Kriminellen waren also anscheinend nicht vor der Kamera zu sehen, sondern standen hinter der Kamera. Was mich bei Sat.1 nicht wirklich überrascht.

Aber mit Hartz-IV-Empfängern kann man es ja machen. Welcher dieser abhängigen Menschen beschwert sich schon, wenn "das Amt" da mit Kameras anrückt? Hier wird ein weiterer Effekt von Hartz-IV deutlich: Die für die Leistungsempfänger mit rigiden Auflagen und Kontrollen versehenden Hilszahlungen machen die Empfänger zu kuschenden Bürgern. Aus Hilfe wird so Kontrolle und so Unmündigkeit. Und genau dies ist wohl von der Politik und einem Großteil der Medien (die als verlängerter Arm von Wirtschaftsinteressen agiert) gewünscht.

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