Donnerstag, 10. Juli 2008

Deutsche Telekom mag keine anonyme Kommunikation

T-Mobile und die Terroristen (Lawblog.de)

T-Mobile lässt einen Konkurrenten abmahnen, der anonyme Prepaidkarten verkauft. T-Mobile begründet die Abmahnung unter anderem mit den Worten:

... durch die Veräußerung "anonymer SIM-Karten" missbräuchliches Verhalten, von belästigenden Telefonanrufen bis hin zur Vorbereitung terroristischer Handlungen, gefördert wird, wenn die Nutzer der SIM-Karten "anonym" bleiben. (Quelle: Lawblog.de)

Die Möglichkeit anonymer Kommunikation scheint man also bei der Deutschen Telekom als Abmahngrund zu begreifen. Da muss sich die Deutsche Post jetzt aber warm anziehen mit ihren zig tausenden von Briefkästen, über die auch anonyme Kommunikation möglich ist (zumindest auf Absender-Seite). Und wie ein Kommentar im Lawblog schon richtig fragt: Gibt es eigentlich noch Telefonzellen? Und ein anderer Kommentator mutmaßt, dass Terroristen vielleicht gar nicht angewiesen sind auf anonyme Prepaidkarten, da sie beim Kauf von "normalen" Prepaidkarten vielleicht falsche Angaben zu ihrer Person machen würden. Dazu kann ich nur sagen: nicht doch! Terroristen sind grundehrliche Leute! Die tun keinem was und lügen tun die schon gar nicht.

Dass die Deutsche Telekom, die ja viele Leute seit der jüngsten Datenschutzskandale bei dieser Firma nur noch "Spitzelkom" nennen, ein Problem mit anonymer Kommunikation hat, verwundert allerdings nicht.

Was für eine Firma...

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