Freitag, 4. Januar 2008

Deutsche Medien spindoktorn weiter: Chávez bleibt ein Dämon

Der Uribist der FAZ hat das Wort (Redblog)

Ausschnitt:

In der heutigen Ausgabe der FAZ darf Josef Oehrlein, Lateinamerika-Korrespondent der Zeitung, auf Seite eins mächtig vom Leder ziehen. Unter der Überschrift "Feldherr Chávez" läßt Oehrlein nichts aus, um gegen Chavez zu wettern. Dabei bedient er die alten und immer wieder runtergeratterten Anschuldigungen und verquickt diese mit abstrusen Vermutungen, wenn er zum Beispiel schreibt: "Und weil ihm [Chavez, Anm. redblog] dazu jedes Mittel recht ist, in letzter Konsequenz vielleicht sogar physische Gewalt". [...]

Daß Oehrlein nun wiederum nicht über die Verbindungen des Rechtsextremisten Uribe [derzeitiger Präsident von Kolumbien; Anmerkung von mir, Solon] zu den Paramilitärs schreibt und über die Niederschlagung von sozialen Bewegungen in Kolumbien versteht sich von selbst. Als "objektiver" Journalist schreibt man eben auch nur im Interesse seiner Klientel und seiner Gehaltszahler.

Man sollte auch nicht vergessen, was Oehrleins Zeitung einen Tag nach dem [Militär-] Putsch gegen [den beim Putsch getöteten, ehemaligen, demokratisch gewählten Präsidenten Chiles; Anmerkung von mir, Solon] Allende schrieb:
"Im Augenblick der höchsten Gefahr konnten sich die Streitkräfte ihrer Verantwortung nicht mehr länger entziehen. Sie können nur obsiegen, wenn sie sofort und mit aller Schärfe reinen Tisch machen." (Quelle: Redblog.twoday.net)

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