Sonntag, 19. Oktober 2008

Bank-Mitarbeiter bekommen dank staatlicher Hilfszahlungen jetzt fürs Katastrophenjahr Milliardensummen an Gehälter und Boni

Wall Street banks in $70bn staff payout (Guardian)

Eigentlich wären die Banken tot, kaputt, pleite. Aber es gibt jetzt ja die staatlichen Hilfszahlungen. Und bevor diese anscheinend bei den Banken bereits fest eingeplanten Beträge überwiesen werden und dann die Banken ihre Manager-Gehälter begrenzen müssen, schlagen die US-Banken noch einmal kräftig zu und bescheren ihren Managern für das abgelaufene Katastrophen-Jahr erneut Gehaltserhöhungen und Boni im Milliardenwert. Ist ja nicht ihr Geld, was die Banken da an die Manager verteilen, denn in der Gesamtsumme haben die Banken in den letzten Monaten mehr Geld und Werte vernichtet als sie jemals durch ihr Tun selbst erwirtschaftet haben.

Es ist also eigentlich der größte Raub in der Menschheitsgeschichte. Aber legal. Ob egal, wird sich anhand der politischen Reaktionen in den kommenden Tagen erweisen.

Ausschnitt:

Financial workers at Wall Street's top banks are to receive pay deals worth more than $70bn (£40bn), a substantial proportion of which is expected to be paid in discretionary bonuses, for their work so far this year - despite plunging the global financial system into its worst crisis since the 1929 stock market crash, the Guardian has learned. [...]

The sums that continue to be spent by Wall Street firms on payroll, payoffs and, most controversially, bonuses appear to bear no relation to the losses incurred by investors in the banks. [...]

Many critics of investment banks have questioned why firms continue to siphon off billions of dollars of bank earnings into bonus pools rather than using the funds to shore up the capital position of the crisis-stricken institutions. (Quelle: Guardian.co.uk)

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