Donnerstag, 8. Januar 2009

Datenschutz als angeblicher Täterschutz: Wie deutsche Medien sich zum Sprachrohr von Lügenpropaganda des Bundes Deutscher Kriminalbeamter machen

Die Medien sind für mehr getötete Kinder (Stefan-Niggemeier.de)

Ausschnitt:

Außer dem vagen Vergleich mit irgendwelchen älteren Unicef-Schätzungen findet sich in der ganzen Meldung kein Beleg dafür, dass die Zahl gewaltsam getöteter Kinder deutlich gestiegen sei. Die Behauptung widerspricht zudem den von Kriminologen seit Jahren geäußerten Hinweisen, dass die Zahl der Gewaltdelikte gegen Kinder in Deutschland – anders, als es die Berichterstattung der Medien glauben macht – nicht zu-, sondern abnimmt. [...]

Und das "Panorama"-Ressort von "Spiegel Online" unterbrach sogar seine Krisenberichterstattung und meldete:

"Zahl gewaltsam getöteter Kinder steigt

173 Jungen und Mädchen unter sechs Jahren kamen 2007 in Deutschland gewaltsam ums Leben. Experten warnen, dass die Zahl der Kinder, die durch Vernachlässigung und Gewalt sterben, stetig steige – und fordern Veränderungen beim Datenschutz. (...)"

Sie alle sind der PR und dem politischen Kalkül des Bundes Deutscher Kriminalbeamter auf den Leim gegangen. Denn die Angaben, wie sie ahnungslos von ddp verbreitet werden, sind doppelt falsch. Der BDK gibt nicht die Zahl der getöteten Kinder an, sondern zählt auch die versuchten, aber vereitelten Fälle hinzu. Das tut er aber nur bei den Zahlen von 2007 – nicht denen von vor zehn Jahren. Kein Wunder, dass sich so eine Zunahme ergibt. (Quelle: Stefan-Niggemeier.de)

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