"Ihre ganz eigene virtuelle Wirklichkeit" (Stefan-Niggemeier.de)
Und:
Kübelweise Klischees im ARD-Brennpunkt über Winnenden (Carta)
Zitat:
In dem dann folgenden Beitrag wird nahe gelegt, im Netz herrsche eine Atmosphäre von Tätersympathie, Zynismus und entrückter Eigenbrödelei:
– Hier würden sich die Nutzer "ihre eigene virtuelle Wirklichkeit der Bluttat" bauen. Den Massenmedien würden sie "Scheinheiligkeit" vorwerfen.
– Hier herrsche "virtuelle Trauer zwischen ästhetisiertem Schrecken und schönem Schauer".
– Der Amoklauf werde im Netz zur "tragischen Kunst" stilisiert. (Quelle: Carta.info)
Zitat:
den Beitrag, den Moderator Fritz Frey mit den Worten anmoderierte:
Gelernt haben wir, dass das Internet eine wichtige Rolle spielt bei unserem Thema, und das beileibe nicht nur als Plattform für potentielle Täter. Andrea Bähner hat sich heute, am Tag danach, im Netz umgesehen und ist dabei auf eine Art virtuellen Wutausbruch gestoßen. Die, die sich dort ihr ganz eigenes Bild vom gestrigen Wutausbruch machen, können mit der Debatte um Schuld und Verantwortung wenig anfangen.
Und in dem der schöne Satz fiel:
Die Internetcommunity bei YouTube, Twitter oder FlickR baut sich ihre eigene virtuelle Wirklichkeit der Bluttat. (Quelle: Stefan-Niggemeier.de)
Wie könnte man die Qualität der Berichterstattung in der ARD wieder verbessern? Ganz einfach: Senioren ins Netz! Jeder, der Leute kennt, die noch nicht im Internet sind (also vorwiegend wohl Senioren) sollte helfen, diese Menschen mit dem Internet vertraut zu machen. Die ARD wird fast nur noch von über 60ig-jährigen Menschen gesehen. Spätestens wenn auch diese Bevölkerungsgruppe über das Thema mehr Bescheid weiß als der Brennpunkt-Moderator, wird diese Art der ARD-Volksverblödung ein Ende haben. Denn Zeit zum Schreiben von wütenden Zuschauerreaktion hat kaum eine andere Bevölkerungsgruppe mehr als unsere lieben Senioren.
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