Radikale Spielegegner wollen Anerkennung als Kulturgut verhindern (Heise.de)
Ein seltsamer Aufruf einer kleinen Sippe von randständigen Medienwissenschaftlern, die radikalen Theorien zur Medienwirkung anhängen, die von der großen Mehrheit der Wissenschaftler nicht geteilt werden.
Die Leute um Manfred Spitzer und den einschlägig bekannten Kriminologen Pfeiffer wollen auch Erwachsenen die Nutzung von gewalthaltigen Computerspielen verbieten. Und das aufgrund einer - höflich ausgedrückt - gewagten neurologischen Theorie von Manfred Spitzer.
Auf Grundlage der Spitzerschen Theorie müsste man noch viel, viel mehr Medien intensiver zensieren - und umgekehrt Menschen am besten in wöchentliche Erziehungslager stecken, in denen sie nur positiven Reizen ausgesetzt werden. Denn nach Spitzer ist das menschliche Verhalten völlig abhängig von den Reizen in der Umwelt. So etwas wie Interpretation und eine höhere Reizverarbeitung findet laut Spitzer nicht statt oder sei letztlich irrelevant. Stattdessen gäbe es einen völligen Automatismus zwischen Reiz und Verhalten. Es ist letztlich der alte Behaviorismus in einer selbst vor 60 Jahren nicht dagewesenen Schärfe und Eindimensionalität.
Samstag, 20. Dezember 2008
Radikale Computerspielgegner veröffentlichen politisches Pamphlet
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