Samstag, 24. Januar 2009

USA: Whistleblower der NSA deckt auf, dass US-Geheimdienste JEDE elektronische Kommunikation ALLER US-Bürger LÜCKENLOS überwacht haben

Neue Details zum NSA-Lauschprogramm enthüllt (Heise.de)

Ein früherer Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes NSA hat im US-Sender MSNBC geschildert, dass die Bush-Regierung jede Kommunikation aller US-Bürger dauerhaft und lückenlos überwacht hat.

Die größeren deutschen Medien werden darüber nicht berichten. Das Volk könnte sonst auf dumme Gedanken kommen.

Ein größerer Datenschutz-Gau ist nicht vorstellbar. Anders als jedoch die Kernschmelze im Reaktor von Tschernobyl passierte diese Katastrophe nicht in einem Staat, in dem man solch eine Katastrophe erwarten musste. Noch gilt die USA ja als Rechtsstaat und westliche Demokratie.

Aber so schnell geht es also, dass der Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung von Bürgern von einer angeblich demokratisch "kontrollierten" Regierung vernichtet werden kann.

Genauso wie das Atomunglück von Tschernobyl sollte dieses Datenschutz-Tschernobyl, das nun ans Licht kommt, eigentlich eine Warnung sein.

Nur leider wird diese Warnung in Deutschland kaum jemand hören können.

Weitere Informationen (übrigens: Englisch sprechen und lesen zu können, wird in Deutschland immer mehr zu einer Bürgerpflicht - zumindest wenn man mitbekommen möchte, was in der Welt so vor sich geht und daraus lernen will, denn unsere größeren deutschen Medien - noch einmal - werden hierüber NICHT berichten):


Ausschnitt aus dem Wired-Blog "Threat Level":
"The National Security Agency had access to all Americans' communications," he said. "Faxes, phone calls and their computer communications. ... They monitored all communications."

Tice said the NSA analyzed metadata to determine which communication would be collected. Offering a hypothetical example, he said if the agency determined that terrorists communicate in brief, two-minute phone calls, the NSA might program its systems to record all such calls, invading the privacy of anyone prone to telephonic succinctness. (Quelle: Blog.wired.com/27bstroke6)

Man könnte das alles vielleicht griffig benennen mit "Watergate x 305 Millionen". Die USA haben zwischen 305 und 306 Millionen Einwohner. Und zu den überwachten Bürgern gehören ja nicht nur Journalisten, sondern auch die Mitglieder des Repräsentantenhauses und des Senats, so wie alle oppositionellen Politiker als auch alle Richter und Anwälte in den USA. Wenn die Medien diese Vorwürfe von Tice nicht weiter aufgreifen und es ansonsten weiter still bleibt bei dem Thema, dann sollte diese Stille als deutliches Warnsignal für uns Bürger dienen, dass etwas massiv faul ist im Staate Dänemark.

Update:

Der Whistleblower Russell Tice berichtete bereits 2006 über geheime, illegale Abhöraktionen der NSA. Russel Tice wurde damals anscheinend von US-Behörden verboten, vor Kongress-Ausschüssen genaue Details über die NSA-Programme bekannt zu geben, wie die New York Times damals berichtete. Aber dennoch deutete er schon damals an, dass die US-Regierung illegalerweise Millionen US-Bürger belauscht, wie die Los Angeles Times 2006 berichtete:
One of the aggrieved whistle-blowers, former National Security Agency intelligence officer Russell Tice, also testified that the NSA has a secret domestic surveillance program capable of tracking Americans in the "millions," which would be far larger than previously believed. (Quelle: LATimes.com)

Russel Tice ist also den Medien wohlbekannt und gilt offenbar nicht als Spinner. Seine früheren Offenbarungen führten zu Untersuchungen im Kongress, die jedoch erfolgreich von der Bush-Administration torpediert wurden, beispielsweise durch eine damalige Untersuchung gegen Tice wegen Geheimnisverrats. Jetzt, wenige Tage nach Abreten der Bush-Administration, scheint Tice eine Chance gewittert zu haben, endlich frei sprechen zu dürfen. Stimmen seine Aussagen, würde das jeden, wirklich JEDEN innenpolitischen Skandal, den die USA je hatten, in den Schatten stellen. Umso verwirrender, dass die Medien weitgehend die Story nicht aufgreifen. Ein Leser der New York Times formuliert die Fragen, die sich den aufmerksamen Medienbeobachtern stellen, in einem Kommentar im New-York-Times Weblog "The Caucus":
Not a single mention of Russell Tice’s new allegations two days ago on Olbermann?

Tice was the initial whistleblower for the NSA data mining story that the New York Times sat on through the 2004 election.

He now says he feels safe to divulge a second program that he actually worked on. He was responsible for determining all of the communication mechanisms that entire news rooms used so that (he later found out) they could be recorded and indexed 24/7. There was no security rationale for this program so he concluded it was political.

This is a bombshell and the New York Times is once again sitting on it. There has been no such thing as a "confidential source" for much of the past eight years.

To put this in perspective, if Nixon had this capability Watergate never would have been exposed. Deepthroat would have been immediately identified and discredited. Cheney and Rumsfeld learned the value of loyalty in the Nixon White House and made sure they had the tools to enforce it.

Tice further explained that the program has avoided detection because it is classified as both a military and an intelligence program so that oversight can be denied to both congressional committees.

Why is this not newsworthy? (Quelle: TheCaucus.Blogs.NYTimes.com)

2 Kommentar(e) vorhanden:

Anonym hat gesagt…

Eigentlich keine Überraschung,
die Freimaurer leisten ganze Arbeit auf dem Weg ins Armageddon.
Ein Chinese hat gestern geäußert, er fürchte, dass China und Rußland aufeinander gehetzt werden sollen:
die sind schon nahe dran an der Wahrheit.
Wie sagte Bush zum Abschied:
Hi Folks....the final time....
Yep, das 4.Reich soll endlich eintreten, 4 Millionen Freimaurer in den USA (sheeps mit Ehrenabzeichen)
Brüder aller Länder, Ihr seid alle gleich: unsere Opfer.

Solon hat gesagt…

@Beobachter: Freimaurer? Aha. Lol.