Donnerstag, 7. Mai 2009

Angriff auf Freiheit: Interessenvertretung der Paintballspieler wehrt sich gegen Verbot ihres Sportes

Pressemitteilung vom 07.05.2009 zum geplanten Verbot des Paintballsports (Forum Pro Paintballsport)

Eine interessante Pressemitteilung der "Interessenvertretung aller in Deutschland im Paintballsport engagierten und registrierten Paintball-Spielfelder, des Spielerverbandes EPBF, der Händlervereinigung sowie der Paintball Bundesliga" zum geplanten Verbot von Paintball.

Zitat:

In den letzen 20 Jahren haben wir schon mehrfach erfolglose Versuche erlebt, Paintball als sittenwidriges Spiel zu brandmarken.

Alle Gesetzesinitiativen sind in breiter Mehrheit in der Vergangenheit gescheitert. Die Vorwürfe konnten in der Vergangenheit immer wieder als hilfloser Versuch populistischer Meinungsmache enttarnt werden. [...]

Auch deutsche Gerichte haben ein Verbot bisher abgelehnt. Hier ein Zitat eines Urteils des Verwaltungsgerichts Dresden:

"Der bloße Verdacht, dass das angebotene Verhalten später einer entwürdigenden Behandlung von Menschen Vorschub leiste, könne noch nicht die von den Behörden angenommene Verletzung der Menschenwürde darstellen. Ein entsprechender Wirkungszusammenhang zwischen dem Spiel und der Ausübung von Gewalt sei nicht belegt. Das Spiel selbst verletze weder Wertmaßstäbe des Grundgesetzes noch den gesellschaftlichen Wertekonsens. Somit wäre ein Verbot grundgesetzwidrig..." [...]

Paintball hat sich gerade in den letzten Jahren national und international stark entwickelt. [...]

Auch das mediale Interesse und die öffentliche Anerkennung ist durch die europaweite Fernsehübertragung der Millennium-Series auf Eurosport 2 sowie die deutschlandweite Übertragung der 1. Bundesliga positiv gewachsen. [...]

Paintball bietet Hunderttausenden Erwachsenen in Deutschland eine außergewöhnliche Ablenkung vom Alltag. Darüber hinaus gibt es Hunderte von Paintballvereinen, die feste soziale Gemeinschaften bilden und an den Wochenenden für Turniere und Ligen gemeinsam trainieren. [...]

Leider wurden wir von den zuständigen Stellen zuvor nicht mehr kontaktiert oder angehört. Dies ist sehr schade, denn wir haben gerade zu den entsprechenden Behörden bislang immer ein sehr gutes, von offener Kommunikation geprägtes Verhältnis gepflegt und würden uns wünschen, dass diese Kommunikation wieder in Gang kommt. In einer Demokratie sollten alle Seiten die Chance bekommen, ihre Argumente vor einer Entscheidung darzulegen. Notfalls werden wir jedoch auch juristisch gegen ein solches Gesetzesvorhaben vorgehen, denn um Rosa Luxemburg, die bekannte deutsche Freiheitskämpferin, zu zitieren: "Die Freiheit stirbt von den Rändern"! (Quelle: Forum-Pro-Paintballsport.de)

Der Verbotsvorstoß hat somit zumindest ein Gutes: Immer mehr Leuten wird deutlich, dass SPD und Union mit ihrer Politik die bürgerlichen Freiheiten bedrohen.

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