Telekom-Affäre: Zumwinkel und Ricke frühzeitig über Spitzeleien informiert (Spiegel.de)
Zumwinkel und Ricke sollen bereits im Herbst 2005 von der Verwendung und Auswertung von Verbindungsdaten von Telekom-Kunden zur Bespitzelung gewusst haben.
In der Spiegel.de-Meldung steckt aber noch eine kleine Information, die die Telekom-Affäre noch einmal in eine gänzlich neue Dimension des Datenmissbrauchs katapultiert:
Zitat:
Außerdem soll die Telekom im Jahr 2000 auch Verbindungsdaten an die Lufthansa geliefert haben, mit denen ein Kontakt zwischen einem Aufsichtsrat der Fluggesellschaft und einem Journalisten belegt werden sollte. (Quelle: Spiegel.de)
Die Telekom könnte also die ihr anvertrauten, empfindlichen Verbindungsdaten ihrer zahlenden Kundschaft auch an andere Unternehmen weitergegeben haben. Wohlgemerkt: Nicht einfach nur Adressdaten von Kunden, sondern Daten über intimste Bereiche des Lebens der Telekomkunden, nämlich wann Kunden mit wem wie lange und wie oft und eventuell sogar von wo aus telefoniert haben.
Nachtrag: Die Lufthansa dementiert entschieden, Daten von der Telekom angefordert oder erhalten zu haben: Lufthansa dementiert Daten-Deal mit Telekom (Heise.de)
Bleibt die Frage, woher die Idee kommt, die Telekom habe doch Verbindungsdaten von Telekom-Kunden an die Lufthansa geliefert. Hat da jemand einfach halluziniert? Unwahrscheinlich.
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