Mittwoch, 1. Juli 2009

Berichterstattung über Honduras: Welt.de will kein seriöses Medium mehr sein und erzählt Märchen

Das Märchen vom Staatsstreich in Honduras (Welt.de)

Es erstaunt mich immer wieder, wie Teile der deutschen Medien, allen voran der Springer-Verlag, ihre angeblich so geschätzte Kundschaft und Leserschaft nach Strich und Faden bescheißt und belügt, nur um politische Bewegungen am anderen Ende der Welt, in diesem Fall in Südamerika, in einem schlechten Licht darstellen zu können. Das erinnert an die Zeiten des kalten Krieges. Warum kann man in den deutschen Medien immer wieder beobachten, dass wegen eines Hugo Chávez jede journalistische Sorgfalt beiseite gelegt wird und dem Leser nachweislich und völlig offensichtlich Unwahrheiten aufgetischt werden? Und das noch nicht einmal unter dem Label "Kommentar" oder "Analyse", sondern mitten im Nachrichtenteil. Faszinierend. Entweder der Zeitung "Die Welt" ist ihr Ruf völlig schnurzpiepegal, oder die Verlagseigentümer von Springer sind finanziell irgendwie heftig verwoben mit Teilen der reichen Gesellschaftsschicht in Süd- und Mittelamerika oder aber der Springer-Verlag ist weiterhin ein dermaßen ideologisch aufgeladenes Kampfmedium, das einem im Vergleich dazu das Neue Deutschland als ein harmloses, unpolitisches Blättchen erscheinen muss.

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