Drogenbekämpfung in Afghanistan: Tötungsbefehl entsetzt deutsche Politiker (Spiegel.de)
Ausschnitt:
Deutsche Politiker zeigen sich erschüttert über Nato-Oberbefehlshaber Craddock, der afghanische Drogenhändler auch ohne Beweise für Terror-Verwicklungen töten lassen will. Die Nato spielt sein Papier herunter: Es handle sich lediglich um eine "Weisung" - das ist allerdings nicht richtig. [...]
Durch die neue Argumentation aber würden alle Beteiligten am Drogengeschäft zu legitimen militärischen Zielen. Der Craddock-Befehl könnte also Zehntausende Afghanen betreffen. [...]
Die Empörung zieht sich durch alle politischen Lager. [...]
Die Deutschen weigern sich jedoch bisher, sich an den sogenannten "Capture or kill"-Operationen, also an der gezielten Tötung von Feinden, zu beteiligen. In den von der Bundesregierung vertraulich bei der Nato hinterlegten Einsatzbeschränkungen, den sogenannten "caveats", wird gezieltes Töten ohne vorangegangenen Angriff als "völkerrechtswidrig" eingestuft. (Quelle: Spiegel.de)
Inzwischen gibt es Forderungen deutscher Politiker, dass Craddock abgesetzt gehört. Nur Verteidigungsminister Jung halte sich zurück, weil das "ein interner Streit in der Nato" sei. Lol. Und Deutschland gehört ja nicht zur NATO. Oder so.
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