Reibereien um die "Bank des Südens" (Zeit.de)
Ein lächerlicher Artikel, der einerseits indirekt behauptet, Weltbank und IWF würden keinerlei politischen Einfluss auf die Geldempfänger ausüben (der IWF habe Argentinien angeblich geholfen in Argentiniens Finanznot vor ein paar Jahren - statt Verursacher genau dieser Finanznot zu sein durch die IWF-Vorgaben bezüglich Argentiniens Haushaltspolitik!). Andererseits warnt der Artikel davor, dass die neue "Bank des Südens", eine als südamerikanische Alternative zu Weltbank und IWF geplante internationale Bank, zu einem politischen Druckmittel-Instrument von Chávez auf die Nachbarstaaten Venezuelas werden könne.
Die neoliberalen politischen Einflussnahmen von Weltbank und IWF auf die Empfängerstaaten sind mehrfach nachgewiesen. Dass Chávez jedoch was Böses anstellt mit der "Bank des Südens" ist pure Spekulation.
Der IWF regierte bis in Details der Haushaltspolitik der Empfängerländer hinein. Die "Bank des Südens" jedoch will eine demokratischere Alternative sein.
Aber weil man ja Chávez nicht vertrauen darf (warum auch immer), kann die "Bank des Südens" ja nichts Gutes sein.
"Information" à la ZEIT halt.
Dienstag, 11. Dezember 2007
Spekulation und Manipulation - Synonym für deutschen "Qualitäts"-Journalismus - Beispiel "Bank des Südens"
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
0 Kommentar(e) vorhanden:
Kommentar veröffentlichen