Sonntag, 7. Dezember 2008

BND gefährdet bewusst Arbeit deutscher Entwicklungshelfer durch umfassende Bespitzelungen - und keiner regt sich drüber auf

Deutsche Entwicklungshelfer vom BND abgehört (Netzeitung.de)

Man könnte der Meinung sein, dass es nichts auf der Welt gibt, was weiter entfernt ist vom Terrorismus als die Entwicklungshilfe. Manche behaupten sogar, dass Entwicklungshilfe das einzig wirksame Mittel der Terror-Prävention ist. Kein Wunder also, dass der BND diese Konkurrenz, die den Arbeitsplatz der eigenen Spitzel gefährdert (wo kein Terror mehr ist, ist auch ein BND nicht mehr so nötig...), genauestens beobachtet und durch ihre Bespitzelungen die Entwicklungshelfer malträtieren will und ihre Arbeit im Zielland unglaubwürdig und damit unmöglich machen will.

BND halt. Es regt sich ja auch keiner mehr drüber auf. Der BND hat mit seiner Masche, den einen Skandal durch den nächsten zu erschlagen und so die deutschen Medien zu überfordern, anscheinend Erfolg. Der "BND-Untersuchungssausschuss" scheint zur Dauereinrichtung zu werden. Und Dauereinrichtungen sind medial langweilig. Diese eigenwillige Methode der erfolgreichen PR-Bewältigung von Skandalen, die "Medien-Einschläferung" also, sollte man in Zukunft "BNDisieren" nennen.

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