Dienstag, 9. Dezember 2008

Frankfurter Rundschau: Auseinanderfallen der EU-Währungsunion möglich

Serientäter Deutschland (Frankfurter Rundschau)

Robert von Heusinger weist darauf hin, dass SPD und Union makroökonomische Volltrottel sind und schon immer waren und dass sich der Rest der EU diese bescheuerte Wirtschaftspolitik Deutschlands eventuell nicht länger bieten lassen wird.

Ausschnitt:

[...] die makroökonomische Inkompetenz dieses Landes ist brandgefährlich. Die jüngere Wirtschaftsgeschichte ist reich an Beispielen, in denen Deutschland immer im entscheidenden Moment versagt und die Krise verschlimmert hat. [...]

In diese Reihe der makroökonomischen Inkompetenz passen die von den Deutschen diktierten Regeln der Währungsunion: ein Stabilitätspakt als vermeintlich fiskalpolitisches Pendant zur einheitlichen Geldpolitik so wie der Zwang in der EU, ausgegliche Staatshaushalte aufzustellen. Alles Dinge, die das Wachstum im besten Fall behindern und im schlimmsten Fall krisenverstärkend wirken [...]. Ähnlich kritisch muss der Lohnkostensenkungswettlauf innerhalb Eurolands betrachtet werden [...].

Die Krise zeigt, dass eine Art europäische Wirtschaftsregierung unabdingbar ist. Wird Deutschland das akzeptieren? Solange das Land unkooperativ bleibt, ist das Auseinanderfallen der Währungsunion erstmals ein wahrscheinliches Szenario. (FR-Online.de)

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