Samstag, 18. Juli 2009

Verdacht: Kalifornische Firma baut Hintertüren in Smartphones, um Regierungen weltweit das Schnüffeln zu ermöglichen

Performance-Patch für den Blackberry entpuppt sich als Schnüffelware (Heise.de)

Zitat:

Etisalat, früher staatliches Unternehmen und jetzt führender Mobilfunkanbieter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, verteilte in der vergangenen Woche einen Patch an rund 100 000 seiner Kunden, die einen Blackberry einsetzen. [...]

Der in Doha tätige Programmierer Nigel Gourlay analysierte das Programm. Ihm zufolge könnte der Provider damit sämtliche E-Mails mitschneiden, die über das Gerät verschickt werden. Anders als bei Telefonaten und SMS hat der Provider normalerweise keinen Zugriff auf mit dem Blackberry verfasste oder gelesene E-Mails, da deren Transport verschlüsselt über externe Server läuft. (Quelle: Heise.de)

Soviel zur vermeintlichen Sicherheit des Blackberry. Ein Smartphone ist für die Anwender eben nichts weiter als eine Blackbox. Die Nutzer meinen sicher zu kommunizieren und in Wirklichkeit kommunizieren sie gerade mit dem Geheimdienst.

Spätere Generationen werden sich kaputt lachen über unsere heutige, vertrauensselige Naivität gegenüber der Technik. Hoffentlich lachen sie sich nur kaputt und verfluchen uns nicht.

Mein Verdacht ist, dass Hersteller von Hardware und proprietärer Software alle umfangreich zusammenarbeiten mit allen möglichen Geheimdiensten. Es reicht vermutlich schon, als kleine Firma irgendeine proprietäre Software, beispielsweise eine Datenbanksoftware, herzustellen und noch bevor das Produkt auf dem Markt ist, wird sich der örtliche Geheimdienst bei der Firma oder bestimmten Mitarbeitern melden, um einen Zugang zur Software via Hintertür zu bekommen...

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