Donnerstag, 12. März 2009

Google startet Behavioral Targeting

"Schnüffel-Werbung" überall: Gefangen in Googles Werbenetz (Taz.de)

Auf vielen Webseiten befinden sich von Google eingeblendete kleine Werbeflächen. Wohlgemerkt nicht Werbung für Google, sondern Werbung von Google. Google erfasst so mittels der Auslieferung der Werbebanner auf Millionen von unterschiedlichen Webseiten, welche Webseiten man als Surfer alles ansurft, selbst wenn man niemals Google.de oder Google.com ansurft. Google speichert die so gewonnenen IP-Adressen der Leute, die Webseiten mit Google-Werbebannern besuchen, lange Zeit und versucht Surfprofile herauszudestillieren, um die Internetsurfer ganz bewusst zu überwachen (zu tracken) und ihr Surfverhalten zu protokollieren.

Man kann sich gegen diese Überwachung nur wehren, indem man entweder Anonymisierungsdienste nutzt, die jedoch häufig das Surfen insgesamt sehr viel langsamer machen, oder man wendet ein paar kleine Tricks an, die es zumindest Google erschweren, das eigene Surfverhalten über eine längere Zeit hinaus zu protokollieren:

  • Nach jedem Ausflug ins Internet sollte man die Cookies in seinem Browser löschen.
  • Javascript sollte standardmäßig deaktiviert sein.
  • Surft man nicht mittels eines großen Internetproviders im Internet, bei dem man bei jedem Ausflug ins Internet automatisch eine neue IP-Adresse bekommt, sollte man zudem auch Werbebbannerblockierer einsetzen. Besonders also, wenn man eine statische IP-Adresse hat oder man hinter einem Proxy sitzt, der nach Außen hin immer mit der gleichen IP-Adresse auftritt und den nur wenige Menschen nutzen.
  • Nutzt man immer wiederkehrend und während längerer Zeit (zum Beispiel "im Hintergrund") bei einem Ausflug ins Internet Dienste und Internetangebote, bei denen man Javascript aktiviert haben muss, sollte man für diese Internetseiten einen anderen Browser nutzen als fürs normale Surfen im Internet. Beispielsweise für Twitter oder das eigene Weblog oder eBay Firefox und zum normalen Surfen Opera oder umgekehrt. In dem einen Browser ist Javascript dann aktiviert, in dem anderen deaktiviert.

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